So haben wir uns vorgenommen, verschiedene eigene Oktopus-Rezepte (Oktopus in Portugiesisch: polvo) zu entwickeln. Das Geheimnis eines gut zubereiteten Gerichtes dieses besonderen Meerestieres hängt von verschiedenen Dingen ab; Technik und Zeit spielen eine wichtige Rolle. Es ist kein Snack, den man schnell zu Hause zubereiten kann. Mit Erfolg haben wir – und auch andere Personen - schon ausprobiert: Oktopus geschmort, im Ofen gebacken oder frisch mit Öl und Essig.
Kürzlich aßen wir auch bei Praia Formosa (eine Art Strandabschnitt in der Nähe von Funchal) fantastisch leckeren Fisch. Wir sahen, wie er serviert wurde und konnten den wundervollen Geruch frisch gebackener Makrelen riechen. Es waren kleine Makrelen mit Kopf und ca. 15 cm lang, die in Erdnussöl knusprig gebraten wurden. Diese kleinen Fische werden einfach mit ein paar Zitronenscheiben serviert und man kann sie mit Kopf und Schwanz essen. Sie sind wunderbar knusprig und haben super viel Geschmack. Eine fantastische Alternative zu den oft servierten „Bitterballen“ in den Niederlanden. Herrlich zu einem Getränk in der Sonne!
Die Stärke der portugiesischen Küche liegt insbesondere in den puren und einfachen Gerichten. Das Tolle auf Madeira ist, dass fast alle Kräuter für die portugiesischen Gerichte in der Natur wachsen: Lorbeer, Rosmarin und Thymian können einfach bei einem Spaziergang gepflückt werden. Es kann doch nicht herrlicher sein, oder?
Vorerst können wir in unserer Küche viel experimentieren und zwar ohne Hightech, aber mit viel Platz. Denn Kochen heißt Wissen, Verwendung von guten Zutaten, Liebe zum Essen und ein gutes, scharfes Messerset.
Abraço,
Anne & Dave
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